An drei aufeinanderfolgenden Tagen fand rund um den Ettringer Sportpark ein großes Mountainbike-Sport-Event statt. Den Anfang bildete am Vatertag die zweite Vereinsmeisterschaft der Abteilung Mountainbike. Am Freitag konnte dank der Vorbereitungen der Abteilung Mountainbike und deren Kooperation mit den Mittelschulen Ettringen und Türkheim die zweite Schulverbundmeisterschaft durchgeführt werden. Schließlich wurde am Samstag zum ersten Mal der Allgäuer Alpenwasser Kids-Cup ausgerichtet.

Grundgedanke der schulischen Sportveranstaltung ist es, die Kinder und Jugendlichen in Bewegung zu bringen und ihnen die Freude an sportlicher Betätigung zu vermitteln. Insgesamt waren knapp 100 Schülerinnen und Schüler mit Rädern am Sportgelände, alle anderen kamen mit ihren jeweiligen Klassen-lehrern über den Wertach-Wanderweg zu Fuß zum MTB-Wettkampf. Die Rennen fanden analog zu den Altersklassen der MTB-Wettkämpfe statt und wurden nur auf die jeweiligen Klassenstufen angepasst. Gefahren wurde ein Rundkurs, eine sogenannte Cross-Country-Strecke rund um den Sportpark und die anliegenden Wertachauen.

MTB Meister 1    MTB Meister 2

Unser Sportlehrer Christian Walter war begeistert von der herausragenden Atmosphäre während der gesamten Sport-Veranstaltung und vom sportlichen Miteinander der über 200 Schülerinnen und Schüler.

SiegerInnen der Schulverbundmeisterschaft waren:

Klasse 5        Lukas Rosengart und Katharina Kürten (MS Ettringen)

                      Maximilian Schüll und Paula Jakwerth (MS Türkheim)

Klasse 6        Pius Simon und Magdalena Miller (MS Türkheim)

Klasse 7        Jonas Weber (MS Türkheim)

Klasse 8        Tobias Kögel und Lina Rosengart (MS Ettringen)

MTB Meister 3    MTB Meister 4

Während der Veranstaltung übernahmen Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer diverse Aufgaben: Für das leibliche Wohl war eine Gruppe der 8. Klasse unter Anleitung von Frau Rusp verantwortlich, während der andere Teil der Klasse als Streckenposten fungierte.

 MTB Meister 5   MTB Meister 6

Wir bedanken uns auf das Herzlichste beim Leiter des Stützpunktes Radsport Ettringen, Herrn Christian Walter, dem Team des TSV Ettringen, bei Frau Rusp und Herrn Koch, dem Klassenlehrer der 8. Klasse für die tatkräftige Unterstützung, die zum Gelingen der Veranstaltung wesentlich beigetragen haben.

Laut Herrn Walter war dies ein beispielgebendes Event, wie Zusammenarbeit von Schule und Verein gelingen kann. Ein großer Wunsch des Lehrers wäre es noch, in den kommenden Jahren den Mountainbike-Sport auch in der Grundschule etablieren zu dürfen.

MTB Meister 7    MTB Meister 8

Am Freitag, 12.5.2023, besuchte die 8. Klasse die Holocaust-Gedenkstätte „Kaufering VII“ in der Nähe von Landsberg am Lech. Das Lager trägt den Namen „Kaufering 7“, weil es in der Gegend insgesamt 11 Konzentrationslager gab. Bevor wir das umzäunte Gelände betraten, wurden wir von Frau Heller vom Team der Holocaust-Gedenkstätte Dachau mit Fakten über das KZ informiert, zum Beispiel wie viele Menschen dort gestorben sind oder dass hauptsächlich Juden in diesem KZ als Zwangsarbeiter gefangen waren.

Kaufering VII war im Verbund mit dem KZ-Außenlagerkomplex Kaufering, das den größten KZ-Komplex in der Region darstellte und mit anderen Konzentrationslagern vernetzt war. Es waren insgesamt ca. 16.000-17.000 Juden in diesen Konzentrationslagern untergebracht. Anders als in Ausschwitz gab es hier allerdings keine Gaskammern. Es hatte die Funktion eines Arbeitslagers, in dem die Gefangenen sich zu Tode arbeiten sollen, unter dem Motto „Vernichtung durch Arbeit“. Die Nazis zwangen die Menschen, für sie militärische Anlagen, wie riesige Bunker, die teils heute noch von der Bundeswehr genutzt werden, zu bauen. Viele Gefangene begingen Suizid, indem sie in die elektrischen Zäune gelaufen sind. Die Häftlinge haben außer einer Wassersuppe, meisten aus Kartoffelschalen oder anderen Essensresten, und einem Laib teils verschimmelten Brotes für eine ganze Woche nichts zu essen bekommen, obwohl sie körperlich hart arbeiten mussten.

In einer der Baracken wurde uns vom Leben der Menschen im Lager erzählt. So gab es dort einen kleinen Ofen und elektrisches Licht. Außerdem wurde das Dach der Baracken mit einer Art Tonflaschen konstruiert, die gut zusammenhalten und auch als eine Art Klimaanlage funktionierten, wenn man außerhalb der Baracke einen Brunnen baut, der die kalte Luft in diese Tonflaschen führt und das Gebäude abkühlt bzw. im Winter gegen die Kälte isoliert. Durch einen Konstruktionsfehler funktionierte diese Technik, die schon die Römer nutzten, aber leider nicht. Viele Menschen wurden im kalten und feuchten Klima krank und starben. Die Menschen in der Umgebung wussten vom Lager, da sie den Geruch der Leichen aus den Massengräbern gerochen haben und Angst um ihr Trinkwasser hatten, worüber sich Lokalpolitiker bei der SS beschwerten. Zudem konnte man Leichen im Elektrozaun von einer nahe gelegenen Bahnlinie aus sehen, ebenso wie die Insassen des KZs. Viele aber hatten Angst, etwas zu sagen, weil sie dann ebenfalls verfolgt worden wären.

Es gibt übrigens noch ein paar wenige Überlebende von Kaufering VII, die, sofern es ihre Gesundheit und das hohe Alter zulassen, zu den jährlichen Gedenkfeiern anreisen und von ihrem Schicksal erzählen.

Am Ende erklärte uns Frau Heller, warum nur noch die Hälfte der elf Anlagen vorhanden ist: Einige wurden von den Nazis kurz vor Kriegsende zerstört, ein anderes Lager wurde nach dem Krieg als Kiesgrube genutzt und abgebaggert. Da es Widerstände in der Lokalpolitik gibt und man nicht mit einem KZ auf dem Gemeindegebiet in Verbindung gebracht werden möchte, ist es weiterhin schwer, ein schon lange gewünschtes Museum mit Begegnungsstätte auf dem Gelände zu bauen.

Für uns war dieser Ausflug eine gute Ergänzung zu dem, was wir bereits im GPG-Unterricht zu dieser dunklen Zeit der deutschen Geschichte erfahren haben. Beeindruckt und erschüttert zugleich nahmen wir die Eindrücke dieses Besuchs mit.

Holocaust 1   Holocaust 2

 schw MTB1

Leider stand die diesjährige schwäbische MTB-Meisterschaft bzw. das Bezirksfinale unter keinem guten „Wetter-Stern“. Es „schüttete“ wie aus Eimern und die Bedingungen für guten Mountainbike-Sport waren somit leider nicht gegeben. Trotzdem stellten sich die Schülerinnen und Schüler der beiden Verbundmittelschulen Ettringen und Türkheim den schwierigen Verhältnissen. Angereist waren die Sportlerinnen und Sportler gemeinsam mit dem Gymnasium Türkheim, was wieder zu einer tollen Atmosphäre beitrug. Außerdem sei hier erwähnt, dass es eine fantastische Sache war, dieses Jahr auch eine gemischte Mannschaft stellen zu können. Besonders Herrn Walter freute es, dass die „Mädels“ im Team immer mehr werden. Die Jugendlichen empfanden sich als TEAM, egal aus welcher Schule sie kommen.

Zunächst stand der Technik-Parkour auf dem Programm. Dieser konnte trotz des Dauerregens auf dem Hartplatz der Lindenberger-Schule noch einigermaßen ordentlich gemeistert werden.

Das anschließende Cross-Country-Rennen konnte nicht mehr unter regulären bzw. sicheren Bedingungen durchgeführt werden, weshalb es den Kids freigestellt wurde, daran teilzunehmen.

schw MTB2 schw MTB3 schw MTB4

 

Aus der Mittelschule Ettringen stellte sich Felix Kellermann heldenhaft dieser großen Herausforderung und hielt die Fahne für die Ettringer hoch. Die Platzierung geriet ob der verhehrenden äußeren Bedingungen zur völligen Nebensache. Felix kämpfte sich durch die Cross-Strecken und konnte sich zu Recht als „Finisher“ der schwäbischen Meisterschaft von seinem Team feiern lassen.

Wir bedanken uns auf das Herzlichste bei Herrn Walter für die tolle Betreuung der SportlerInnen.

Wie viel Zeit benötigen alle Kinder eurer Klasse für ihren Weg zur Schule und wieder zurück?“ So lautete die Frage des nach einer längeren coronabedingten Pause wieder stattgefundenen Teamwettbewerbs Mathematik, welcher von den Volksbanken Raiffeisenbanken in Schwaben gesponsort wird.

In Dreierteams lösten die Schülerinnen und Schüler motiviert die offene mathematische Aufgabe. Die im Diskurs erarbeiteten Denkprozesse und Lösungswege stellten sie auf Plakaten dar und präsentierten diese vor der Jahrgangsstufe und einer Jury. Für die Bearbeitung der Aufgabe erhielten alle Kinder 60 Minuten Zeit.

   Mathe 2      Mathe 1     Mathe 3

2. Platz

Franek Labecki

Lea Sauter

Kajetan Wagner

Sieger

Konrad Böck

David Siegemund

Samir Turkmany

3. Platz

Lian Senner

Elena Siegel

Sophia Walter

 

Alle Kinder erhielten von Herrn Armin Sirch von der Genossenschaftsbank aus Ettringen eine Urkunde sowie ein kleines Geschenk für ihre Teilnahme am Wettbewerb. Vielen herzlichen Dank dafür!

   
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